Die Tageslosungen für den heutigen Sonntag stehen in Daniel 2,28 und im Kolosserbrief 2,3.
Es ist ein Gott im Himmel, der Geheimnisse offenbart.
Und:
In Christus liegen verborgen alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis.
Naja, viel wissen wir nicht über den Corona-Virus. Dass er älteren und kranken Menschen besonders gefährlich werden kann, dass er in China und Italien besonders viel Schaden anrichtet und, dass er sicher nichts mit dem Bier zu tun hat.
Aber sonst? Niemand von uns, der nicht gerade führender Virologe an einem Institut ist, weiß genau, wie es eigentlich soweit gekommen ist. Ob ich mich jetzt angesteckt habe, weil ich mir nach dem Einkaufen nicht sofort die Hände gewaschen habe und heute ein leichtes Halskratzen? Ob ich jetzt nicht mal mehr zum Spazieren gehen aus dem Haus darf?
In diesen Tagen und Wochen fehlt es uns vor allem an Orientierung. Maßnahmen aus der Politik kommen nur langsam – natürlich auch ein bisschen zurecht, immerhin sind auch Politiker nur Menschen, die nicht von allem Ahnung haben können.
Aber es gäbe sie, die Lösung. Zeit. Alles, was wir tun können, ist zuhause zu bleiben und zu warten, bis es keine neuen Infizierten mehr gibt und die, die sich infiziert haben, bestmöglich versorgt sind.
Und dabei kann Gott helfen.
Sicher, auf den ersten Blick scheint auch die Rolle irgendeines Gottes in dieser Situation sehr unklar. Wo ist denn jetzt der Gott, der Geheimnisse offenbart? Wo bleiben denn die Antworten, was hier um uns herum passiert und vor allem, wofür?
Zum Verzweifeln.
Dafür gibt es noch zweiten Teil aus dem Neuen Testament. Alle Schätze der Weisheit und Erkenntnis liegen verborgen, dort in Christus.
Nur er weiß es ganz genau. Das Was, Wer, Wann, Wie und Wieso. Da können wir uns sicher sein und darauf können wir auch vertrauen, dass er weiß, wie es weitergeht.
Die Losungen, jedes Jahr für alle Tage ausgegeben von der Herrnhuter Brüdergemeine, werden überkonfessionell und in vielen verschiedenen Sprachen von Christ_innen auf der ganzen Welt benutzt. In Gottesdiensten, Andachten, Impulsen während Konferenzen und Seminaren oder ganz allein und privat im Gebet am Morgen.
Eine schöne Vorstellung in Zeiten des Coronavirus. Egal wer wir sind und wo wir sind und wenn wir 2 Meter Abstand voneinander halten müssen, Gott ist immer bei uns und bei allen, die an ihn glauben. Und auch mit diesen Menschen sind wir durch unseren Glauben in diesen kleinen Sätzen verbunden.
Wir sind also nie allein. Egal, was da ist, vor unserer Haustür, vor die wir ja nicht mehr gehen sollen.
In diesem Sinne, fürchtet euch nicht, bleibt´s gesund und einen schönen Sonntag!
Amen.
Lg Jakob