Erinnerung und Name

19. Mai 2016

Besuch in der Gedenkstätte Yad Vashem

Nach dem FrĂĽhstĂĽck trafen wir uns mit Ashraf in Bethlehem, um mit ihm gemeinsam den Checkpoint zu durchqueren und mit dem Bus nach Jerusalem zu fahren. Die Durchquerung des Checkpoints war wieder eine beklemmende Erfahrung.

In Jerusalem angekommen, machten wir uns direkt auf den Weg zur Erlöserkirche. Dort trafen wir Pfarrer Ibrahim Azar, den wir als Barhum kennen. Mit ihm und Ashraf beprachen die Zukunft unserer Partnerschaft mit besonderen Augenmerk auf das kommende Jahr. Zum 500-jährigen Reformationsjubiläum organisiert die ejb ein internationales Jugendcamp an dem auch wir mit den Palästinensern teilnehmen wollen. Ein angenehmer Zufall war, dass sich der Gesandte im Vertretungsbüro der Bundesrepublik Deutschland aus Ramallah kurz zu uns gesetzt hat und von unserer Partnerschaft erfahren hat. Das fruchtbare Gespräch mit Ashraf und Barhum ließen wir mit einem gemeinsamen Mittagessen im sonnigen Innenhof der Erlöserkirche ausklingen.

Zum ersten Mal benutzten wir die Tram in Jerusalem und fuhren zum Har Herzl, da wir in Yad Vashem eine FĂĽhrung gebucht hatten, der zentralen Holocaust-Gedenkstätte in Israel. Der Name Yad Vashem leitet sich aus der Bibel ab. Er bedeutet „Erinnerung und Name“ und steht fĂĽr die ewige Zusage Gottes an das jĂĽdische Volk, dass sie nie in Vergessenheit geraten werden. Die FĂĽhrung durch die Ausstellung war sehr eindrucksvoll und bewegend und hat uns zum Nachdenken angeregt. Dies wurde unter anderem durch das beeindruckend durchdachte architektonische Konzept unterstĂĽtzt.

Auf dem Weg zur Tram und zurĂĽck in die Herberge hing jeder seinen eigenen Gedanken und EindrĂĽcken des Nachmittags nach…

Lucas

Empfohlene Beiträge